Der „skeptische Jesuit“ Jean Hardouin wird immer wieder genannt, wenn es um Geshichtsfälschung geht. Allerdings dürften die wenigsten sein Buch „Prolegomena“, wo es über die Geschichtsfälschungen geht, auch gelesen haben. Ich hatte mir das Buch auch zugelegt, um dann sehr enttäuscht zu werden. Hardouins Argumentation sieht nämlich so aus:
Viele antike kirchliche Schriftsteller widersprechen der „katholischen Tradition“. Es ist nicht vorstellbar, dass Kirchenväter die Grundlage für Häretiker legen würden, also müssen die Schriften gefälscht sein. Hardouin widerpsricht auch vielen heutigen Chronologiekritikern, denn laut Hardouin ist die lateinische Bibel echt, während die griechische Ausgabe eine Fälschung sein soll, weil sie zur Häresie Anlass gibt. Das sind nicht gerade „hunderprozentige Beweise“ für eine Fälschung.
Autarkes-Rattelsdorf sagt